Freitag, 25. Mai 2012

Potosì - die hoechstgelegene Grossstadt der Welt (4000m)


 Die Satdt liegt umgeben von karger Steppenlandschaft im Bolivianischen Altiplano

 Im 15. Jahrhundert hat hier jemand eine Bergbausiedlung gegeruendet, um am Cerro Rico Silber abzubauen.
Aber schon die Inkas kannten den Schatz.
Heute lebt die Stadt auch noch vom Bergbau; es werden auch Blei, Zink und andere Mineralien gefoerdert.

Man kann die Minen als Besucher in eriner Fuehrung besichtigen, um mal kurz in das Arbeiten der Mineros einzutauchen.




Vorher gehts zum Mercado, um Geschenke fuer die Mineros zu kaufen. Dazu gehoehren neben, Wasse und Cocablaettern, auch Dynamit und Ammoniumnitrat. s.u.
Leider gabs bei der Fuehrung keine Explosion :-(

Die Mineros arbeiten bis zu 12 Stunden am Tag in Dunkelheit, Hitze und staubig, stinkender Luft. Sie essen nur Fruehstueck, kauen den ganzen Tag Cocablaetter und trinken Ceibo (Alkohol de 96 %)!!!
- Das Zeug schmeckt gar nicht mal schlecht, leicht suesslich, wuerde es dennoch nicht den ganzen tag trinken wollen
links Ammoniumnitrat, rechts Dynamit. Beides riecht nach Benzin

 
 Mit Kopflampe, Helm, Gummistiefeln und Mundschutz gehts los

 Der Diablo oder Tio (Teufel) wird hier unten verehrt.
Man musste teilweise auf dem Bauch durch enge Nischen robben und steile, rutschige Stiegen hinauf, das ales in Hitze und Gestank; nach der Tour war ich fertig.
Man konnte den Mineros auch mal mithelfen beim Arbeiten. Sie alle sahen sehr verbraucht aus, haben nur noch genuschelt und hatten meist enge zugekniffene Augen, sowie Lungenkrebs. Wirklich schoen war es nicht...
Im Hintergrund der Cerro Rico (reicher Berg)

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